Sonntag, 21. Juni 2020

»Ein Sommernachtstraum« von William Shakespeare


»Ein Sommernachtstraum« (»A Midsummer Night's Dream«) ist eine Komödie von William Shakespeare in fünf Akten. Das Stück spielt in den Tagen vor dem Maifeiertag. Shakespeare greift den Volksglauben seiner Zeit auf, der mit der Walpurgisnacht einen besonderen Zauber verband.

In einer fantastischen Traumwelt beeinflussen der Elfenkönig Oberon und dessen Diener Puck die Geschicke der Menschen. Orte der Handlung sind das antike Athen und die umliegenden Wälder. Das von seinem Thema eher nordisch und mythologisch angehauchte Stück spielt im antiken Athen und in einem an die Stadt angrenzenden verzauberten Wald. Shakespeare verlegt den eher nordischen Stoff nach Athen und einen nahegelegenen Zauberwald.


Das turbulente Stück umfasst fünf Akte und die Erzählzeit von vier Tagen und Nächten und handelt von den Umständen der Hochzeit eines Herrscherpaares.

Vier Tage tauchen sich ja schnell in Nächte, Vier Nächte träumen schnell die Zeit hinweg: Dann soll der Mond, gleich einem Silberbogen, Am Himmel neu gespannt, die Nacht beschaun Von unserm Fest.

»Ein Sommernachtstraum« von William Shakespeare ist eine zauberhafte und turbulente Komödie über die Liebe und ihre Irrungen und Wirrungen im Elfenwald, welche Shakespeare durch zahlreiche Verwicklungen geschickt zu steigern weiß.

Ein »Sommernachtstraum« handelt davon dass ein Liebestrank in die Augen der Feenkönigin geträufelt wird und diese sich nun in den Esel verliebt. Die Komödie ist wohl das heiterste Stück, das Shakespeare überhaupt geschrieben hat.

Shakespeares Komödie »Ein Sommernachtstraum« ist ein Theaterstück, von dem ein ganz besonderer Zauber ausgeht, der entsteht, wenn sich Wunderbares mit Komischem vereint. Die Komödie ist wohl das heiterste Stück, das Shakespeare überhaupt geschrieben hat. Das Stück basiert auf einer Vielzahl von Erzählungen und Motiven, die Shakespeare geschickt zu einer eigenständigen traumähnlichen und märchenhaften Komödie über den Taumel der Liebe anheimfalllenden Paare zusammengefügt hat.

Rezension:

Ein Sommernachtstraum Rezension
Ein Sommernachtstraum Rezension
von Joachim Weiser

Mythos und Ritual bei Shakespeare: „Ein Sommernachtstraum“ von René Girard

Samstag, 20. Juni 2020

Hamlet.- der erste Mensch der Moderne

William Shakespeare

Im Mittelpunkt von Shakespeares Drama steht Prinz Hamlet, dessen Vater durch eine ruchlose Tat gemeuchelt wurde. Der Geist des toten Vaters erschien ihm in einer Nacht und kündete ihm von dessen gewaltsamen Tod. Doch Hamlet zögert, den Tod des Vaters zur rächen.

Mit »Hamlet« hat der erste Mensch der Moderne die Bühne betreten, denn dieser Prinz Hamlet ist der selbstreflexive Zweifler, den vorher noch kein Drama und keine Bühne gesehen hatte. Er weiß, daß sein Vater durch Mörderhand gemeuchelt wurde, doch er ergeht sich in Zweifeln und zögert zu handeln, um seinen gemeuchelten Vater zu rächen.

Prinz Hamlet war Zweifelnder, Zauderer und Erkennender zugleich, der über die Welt nachdenkt und Fragen stellt. Hamlet, der Zögerer und Grübler, befindet sich auf der Suche nach seiner Identität. Es gehört zur Tragik diese Hamlet, daß seine Suche jedoch keine Lösung für ihn parat hat. Für ihn hat die Welt eben keinen Ausgang.


Shakespeares »Hamlet« gilt als Höhepunkt seines dramatischen Schaffens. Das 1600 / 1601 entstandene und 1602 uraufgeführte Werk ist ein zeitloses Drama umd Liebe, Rachsucht, Tod und Vergänglichkeit.

»Hamlet« erzählt die Geschichte von dem gemeuchelten Dänenkönig, dessen Sohn der Mord durch einen nächtlich erscheinenden Geist offenbart wird. Der Stoff, aus dem die mörderischen Träume sind, bietet eine bunte Mischung aus Mord, Intrige, Verrat und Liebe und offenbart die tiefe Abgründigkeit des menschlichen Daseins.

Die Geschichte des in ein tintenschwarzes Wams gekleideten und ein Buch mit sich tragenden dänischen Prinzen gilt als eines der bedeutendsten Werke Shakespeares.

Das Shakespeare-Drama »Hamlet« behandelt einige der Abgründe, in die menschliches Handeln durch Skrupellosigkeit und Leidenschaft zu gelangen vermag.

»Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.«

William Shakespeare, »Hamlet«


»Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.«
Shakespeare, der kluge Dialektiker.

Literatur:

Hamlet Hamlet von William Shakespeare

Hamlet - Prinz von Dänemark - William Shakespeare Hamlet

Weblinks:

"In Hamlet schaut sich die Neuzeit selbst an" - ZEIT ONLINE - www.zeit.de

William Shakespeare-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

William Shakespeare-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

E-Book:

Hamlet - Prinz von Dänemark - William Shakespeare Hamlet von William Shakespeare

Blog-Artikel:

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Samstag, 6. Juni 2020

Schauspielertruppen im Elisabethanischen Zeitalter

Elisabethanisches Theater

In England waren Schauspieler im Mittelalter bei Hofe gesellschaftlich hoch angesehen. Von Shakespeare und Richard Burbage ist sogar bekannt, dass sie Ehrenämter bei Hofe bekleideten. Zudem konnten die adligen Schutzherren ihren Kompanien im Notfall auch finanziell unter die Arme greifen – ob regelmäßig Zuschüsse flossen, ist nicht bekannt, aber wohl eher unwahrscheinlich, denn die Truppen erwirtschafteten in der Regel Gewinn.

Das Patronagesystem brachte enorme Vorteile für die Schauspielertruppen mit sich: Während in anderen europäischen Ländern noch im 18. Jahrhundert der Beruf des Darstellers als moralisch bedenklich eingestuft wurde, häufig auf eine Ebene gestellt mit der Prostitution, genossen Schauspieler in England hohes gesellschaftliches Ansehen.

Anfang des 16. Jahrhunderts entwickelten sich die ersten professionellen Schauspielertruppen, zusammengesetzt aus fahrenden Schaustellern und einer wachsenden Zahl an Arbeitslosen. Offensichtlich sahen gerade sozial schlecht gestellte Personengruppen in der Schauspielerei eine gute Verdienstmöglichkeit. Die Zahl der Kompanien wuchs nach 1550 jedenfalls stark an.

Als Reaktion darauf erlaubte das Vagabundengesetz von 1572 in London nurmehr Auftritte von Schauspielern, die unter der Patronage eines Adligen standen. Die erste Patentverleihung erfolgte 1574 an die Truppe des Earl of Leicester. 1583 dann wurden – mit den besten Darstellern der Zeit – die Queen Elizabeth’s Men gegründet.

Der Tod Königin Elisabeths brachte viele Veränderungen mit sich: Hatten schon 1597 nurmehr zwei Schauspieltruppen, die »Lord Chamberlain’s Men« und die »Admiral’s Men« die Lizenz zum Spiel in London inne, so übernahm nun der Hof alle Kompanien: Aus den »Lord Chamberlain’s Men« wurden so die »King’s Men«.

60 Jahre Royal Shakespeare Company

RSC

Die »Royal Shakespeare Company« ist ein Theater-Ensemble mit Niederlassungen in Stratford-upon-Avon, London und Newcastle. Sie wurde 1960 durch Peter Hall gegründet, der auch erster Intendant der Company war.

In Stratford bespielt und unterhält die Theatergesellschaft das »Royal Shakespeare Theatre« (1933 als »Shakespeare Memorial Theatre« erbaut, 1961 umbenannt), das den elisabethanischen Bühnen nachempfundene »Swan Theatre« sowie das kleine Theater »The Other Place«.

Das 1982 als Londoner Spielort der RSC erbaute »Barbican Theatre« im »Barbican Centre« verließ das Ensemble 2002, um fortan an wechselnden Spielorten in der Stadt zu spielen.

Weblinks:

Royal Shakespeare Company - www.rsc.org.uk

Shakespeare's Life and Times