Als »Elisabethanisches Zeitalter« oder auch »Goldenes Zeitalter« wird die von 1558 bis 1603 währende Regierungszeit von Elizabeth I. bezeichnet. Es war ein Zeitalter der Blüte für England sowohl in wirtschaftlicher und politischer Sicht als auch im Bezug auf die Kunst, Literatur und die innere Freiheit.
Das Elisabethanische Zeitalter lautet der Name für die Regierungszeit von Königin Elisabeth I. von 1558 bis 1603. Es wird oft als das »Goldene Zeitalter« der englischen Geschichte bezeichnet – in diese Periode fielen der Höhepunkt der englischen Renaissance und eine Blütezeit der englischen Literatur. Das Elisabethanische Zeitalter dauerte von 17. Nov. 1558 vom 24. März 1603.
Eine allgemeine kulturelle Blüte Englands führte im 16. Jahrhundert zur Entstehung eines Theaterwesens, das in seinen Ausmaßen wohl nur mit antiken Vorbildern zu vergleichen ist: Erstmals seit über tausend Jahren existierten wieder professionelle Schauspieltruppen. Das Theater avancierte – bis zum Verbot aller Theateraufführungen unter puritanischer Herrschaft im Jahr 1642 – zum Raum für die Begegnung der gesellschaftlichen Schichten.
Schlagartig wuchs die Produktion dramatischer Werke an, es entstanden vielfältige (und neue) theatrale Formen. Die Werke, die in diesen wenigen Jahrzehnten zwischen dem 16. und dem 17. Jahrhundert für die Londoner Bühnen verfasst wurden, gehören seit langem zu den faszinierendsten literarischen Produktionen in dem gesamten europäischen Theaterwesen. Auch William Shakespeares Schaffen fällt in diese Zeit.
Das elisabethanische Zeitalter ist eine der aufregendsten Epochen der englischen Geschichte, zugleich einer der Höhepunkte der englischen Literatur und Kunst, mit dem alles überragenden William Shakespeare. Der Bochumer Anglist Ulrich Suerbaum schildert die geschichtlichen Ereignisse vom Beginn der Tudorherrschaft (1485) bis zum Tod Elisabeths (1603), beleuchtet die Lebensverhältnisse am Hof, in der Stadt und auf dem Land und überblickt Welt- und Selbstbild der Elisabethaner.
Das elisabethanische Weltbild war geprägt vom Übergang der mittelalterlichen Weltanschauung zu den Naturwissenschaften mit ihren modernen Methoden und neuen Ergebnissen. Dabei beruht das elisabethanische Weltbild auch auf einem nationalen Selbstgefühl und einer Nationalstaatlichkeit, die das englische Gemeinwesen kaum noch als ein Königreich erscheinen lässt.
Literatur:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen