»Romeo und Julia« ist die bekannteste Liebesgeschichte der Weltliteratur, die in vielen Fassungen unterschiedlicher Autoren und Kulturkreise erhalten und historisch überliefert ist.
»Romeo und Julia« von William Shakespeare erzählt die Geschichte der beiden Liebenden aus Verona, die wegen einer Familienfehde nicht zusammenkommen konnten. Diese traurige Liebesgschichte ist dank William Shakespeare weltberühmt geworden.
»Romeo und Julia« ist eine Tragödie, neben »Hamlet« die bekannteste und beliebteste, die Shakespeare je geschrieben hat. Romeo und Julia, die tragisch Verliebten, gehören zwei verfeindeten Familien an, den Montagues und Capulets, die verhindern, dass sie ihre Liebe offen leben. Heimlich lassen sie sich trauen.
Um der vom Vater geplanten Hochzeit mit einem Dritten zu entgehen, trinkt Julia einen Betäubungstrank, der sie für vierzig Stunden in einen todesähnlichen Schlaf versetzt. Doch Romeo kommt zu spät. Wie tot liegt Julia vor ihm und aus Verzweiflung trinkt er Gift. Wenige Augenblicke später erwacht sie und erblickt das Unglück. Mit seinem Dolch folgt sie ihm nach.
Die Geschichte endet tragisch durch den Liebestod der beiden Liebenden: Romeo, durch einen fatalen Zufall nur unzureichend über den Plan informiert, glaubt Julia tot und vergiftet sich in ihrer Gruft. Julia erwacht und ersticht sich mit Romeos Dolch.
William Shakespeares »Romeo und Julia« ist die berühmteste und beliebteste Liebestragödie der Weltliteratur, auch heute noch, mehr als 400 Jahre nach ihrer Entstehung. Das Stück wurde schon zu Shakespeares Zeit häufig gespielt, hat viele Bearbeitungen erfahren und wurde zur Grundlage zahlreicher Novellen, Musikkompositionen und Verfilmungen. Shakespeare aber erfand zu seiner Zeit mit ›»Romeo und Julia« etwas völlig Unbekanntes: die erste englische Liebestragödie.
Das Stück wurde schon zu Shakespeares Zeit häufig gespielt, hat viele Bearbeitungen erfahren und wurde zur Grundlage zahlreicher Novellen, Musikkompositionen und Verfilmungen.
Das Motiv der Liebenden, die durch widrige Umstände getrennt werden, wurzelt tief in Mythologie und Märchen. Beispiele oder Entsprechungen für solche Liebespaare finden sich etwa in den Sagen von Hero und Leander, Pyramus und Thisbe, Tristan und Isolde, Flore und Blanscheflur und Troilus und Cressida.
In der Novellenliteratur der Renaissance wird die Geschichte in den grundlegenden Zügen bereits im »Novellino« des Masuccio von Salerno (ca. 1474 – 1476) dargeboten. Durch neue Eigennamen und zusätzliche Handlungselemente wie etwa die Balkonszene oder den doppelten Selbstmord am Ende erhält sie bei Luigi da Porta um 1535 ihre vertraute Gestalt.
Arthur Brooke, The Tragicall Historye of Romeus and Juliet, 1562
Das Schicksal von Troilus und Cressida wurde bereits von Geoffrey Chaucer in seinem Epos »Troilus and Criseyde« dargestellt. Dieses Werk beeinflusste stark Shakespeares unmittelbare Vorlage, Arthur Brookes Epos »The Tragical History of Romeus and Juliet« von 1562.
Sowohl Brooke als auch sein Landsmann William Painter mit Rhomeo and Julietta von 1567 benutzten die französische Fassung von Pierre Boaistuau (1559), die wiederum auf Matteo Bandellos Romeo e Giulietta (1554) und Luigi da Portos Giuletta e Romeo (um 1530) zurückgreift. Die unter diesen Versionen bekannteste Fassung von Bandello weist bereits im Wesentlichen den gleichen Handlungsverlauf und das gleiche Figurenensemble auf wie Shakespeares »Romeo und Julia«.
Weblink:
We read Romeo and Juliet ! »Romeo und Julia« Text zum Nachlesen - wereadromeoandjuliet.blogspot.de
Literatur:
Romeo und Julia von William Shakespeare